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Datum: 05.09.2019
Wetter: Bewölkt, 16 - 18 Grad, hohe Luftfeuchtigkeit, gefühlt maximal 14 Grad.
Besondere Vorkommnisse
Gregor tanzt ein Banquette mit den Töchtern des Gouverneurs.
Leider gibt es immer noch keine Videos, hoffentlich haben wir in Moskau mehr Glück mit dem WiFi.
Entsculdigt Schreibfeler, aber die Wodka in die ganze Loongdrigs habe es in sich, wohl.
Unser Tagesplan für heute, non-stop von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Wir dachten, wir hätten Urlaub.
O9:20 Uhr: Wir verlassen den Rybinsker-Stausee und fahren an „Mütterchen-Wolga“ vorbei in Richtung Yarislawl.
Mütterchen Wolga begrüßt alle Schifffahrer mit der einen Hand und in der anderen hält sie den Generalplan der Wasserstraßen.
Wir passieren die Rybinsker Schleuse und werden um 14 Meter gesenkt.
Hier, weiter im Süden, sind die Bäume schon wesentlich bunter.
Wir passieren Rybinsk, eine kleine Stadt, die landläufig auch Klein St. Petersburg genannt wird. Schön!
Jeden Morgen macht das Zimmermädchen uns andere Figuren und Formen mit unseren frischen Handtüchern.
Um 10:30 Uhr erfahren wir in einem Vortrag mit der Reiseleiterin Olga mehr über „Russland heute, Land und Leute“.
(Liebe Esther, den Kochkurs habe ich leider nicht geschafft!)
Um 15:00 Uhr passieren wir die Eisenbahntrasse der Transsibirischen Eisenbahn, die von Moskau startet und ihren ersten Halt in Yaroslawl macht.
Pünktlich - wie immer - legen wir um 15:30 Uhr in Yaroslawl an und starten unsere Stadtrundfahrt mit den sieben „K‘s“.
(Kirche, Kreml, Kai, Kneipe, 2 Kathedralen, die siebte haben wir vergessen).
Nein, TÜV gibt es hier nicht.
Unser heutiger Reiseleiter in der Stadt, Andrej (einer der vielen Rentner, die mit der Rente (ca. 200 € im Monat) natürlich nicht auskommen und deswegen nebenbei arbeiten. Andrej hat Germanistik studiert und bis zum Renteneintritt mit 60 als Lehrer gearbeitet.)
Der „Kreml“ in Jarislawl, im Hintergrund die neue Kirche, die erst 2014 eingeweiht wurde. Wie überall, wurden auch hier, in Jarislawl, in der sowjetischen Zeit viele Kirchen gesprengt.
Erst nach der Wende erfuhren die Kirchen, in der Regel durch neureiche Spender, einen Wiederaufbau.
Jarislawl hat 26 aktive Kirchen, hier die Nikolai-Kirche.
Heute brauchen wir in der Tat Jacken, das erste Mal auf unserer Reise.
Das Wappen von Jarislawl zeigt einen Bären mit der Lanze. In der Stadt steht selbiger, die Legende sagt, man muss zuerst die Nase reiben, dann den Apfel, den der Bär in der Hand hält, dann hat man für den Rest des Lebens Glück.
Das Ende von Jarislawl, an dem ein kleiner Fluss in die Wolga mündet. Diese Landzunge hat man anlässlich des 1000-jährigen Bestehens zu einem sehr schönen Park ausgebaut.
Wir besichtigen ein Museum, welches zum Andenken an den Gründer der Stadt errichtet wurde, einst ein Gouverneur des Landes.
Der Gouverneur war nicht zugegen, dafür aber seine Töchter und - schwups - war Gregor im Kreise des Banquetts für die heiratsfähigen Männer. Er hat wirklich eine gute (Tanz-)figur gemacht.
Nach 4 Stunden, um 19:30 Uhr erreichen wir - kulturgesättigt - wieder den Hafen und sind froh, dass die MS RUSS aufgetankt am Anleger ist.
Obwohl es stockdunkel ist, leuchtet der Himmel über der Stadt Jarislawl. Ein Phänomen, dass uns auf der Reise einmal mehr deutlich wurde, wie viel Lichtemission von einer Stadt ausgeht.
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